Villajoyosa

Kaum zehn Kilometer von Benidorm entfernt geht das Leben noch einen beschaulichen Gang. In den Bars des kleinen Fischerdorfes Villajoyosa wird über den Nationalsport Pelota diskutiert. Im Hafen bieten die Fischer wie eh und je den frischen Fang feil.

Die Häuser leuchten gelb, rot, blau und grün. Einheimische erzählen, die Fischer hätten sie bunt gestrichen, um bei der Heimkehr ihr Haus schon von hoher See aus zu erkennen.

Villajoyosa - die Villa Kunterbunt

Eine recht kuriose Theorie ist, dass die Häuser einfach in der Farbe bemalt wurden, in der auch das Fischerboot gestrichen war - um die restliche Farbe aufzubrauchen. Oder sollten sich die dicht aneinander stehenden Häuser nur von denen der Nachbarn besser unterscheiden?

Die Erhaltung der bunten Gebäude lässt sich die Gemeinde der "fröhlichen Stadt" - so die Übersetzung des Namens Villajoyosa - mehr als 200.000 Euro jährlich kosten. Das Ergebnis lässt sich bei einem Spaziergang durch die Gassen der Altstadt aber auch sehen. Besuchen Sie das Rincón de Paco, eine Kneipe, die komplett mit Torero-Bildchen tapeziert ist.

 

Schleckermäuler sind im Schokoladenmuseum in der Calle Pianista Gonzalo Soriano willkommen: in einem Landhaus aus dem 19. Jahrhundert auf dem Gelände der vor 125 Jahren gegründeten Schokoladenfabrik Valor gibt es werktags um 17, 18 und 19 Uhr Führungen durch das Museum und die Produktionsstätten. Nachdem man dort den Kakaoduft aufgesogen hat, schmecken die angebotenen Köstlichkeiten noch besser.

Noch nach alter Familientradition wird bei Chocolates Pérez das braune Gold produziert. Auch hier können alle Genießer ein kleines Museum und die Fabrik besichtigen.